Montag, 14. März 2011

Was macht ein vollkommenes Leben aus?

Jeder Mensch möchte glücklich sein, möchte, dass ein Leben eine Bedeutung hat und nach Möglichkeit versucht auch jeder Spuren zu hinterlassen, die im großen Getriebe dieser Welt sichtbar sein sollen. Der große Psychologe und Psychiater der „Humanistischen Psychologie“ Abraham Maslow hat dazu bereits in den 50er und 60er Jahres des 20. Jahrhunderts bahnbrechende Erkenntnisse geliefert, die seither nicht durch ersetzt werden konnten durch eine andere Sichtweise. Leider hat sich der Optimismus dieser Zeit nicht über die Jahrtausendwende hinweg retten können und ein Pessimismus, eine Gravitation des „Bösen“ hat sich darüber gelagert, die uns alle in den Abgrund zieht. Doch sollten wir alle daran arbeiten die Welt zu eine besseren Ort zu machen, ungeachtet dessen, was um uns herum auch Negatives geschieht (was keinesfalls verneint werden sollte). Denn ohne positive Sicht der Dinge in der Zukunft hat die Welt und die Menschheit keine Chance! Maslow stellt zur Untermauerung seiner Thesen 8 Punkte von sogenannten „Selbstverwirklichenden Menschen“ auf, dazu 10 Prinzipien, auf denen eine positive Psychologie beruhen müsse. Ich möchte im Folgenden diese vorstellen. Ich möchte dies nur ganz kurz darstellen, ohne vieler Worte zu machen und eine lange Erklärung dafür zu geben:

Die acht Punkte, der Befreiung, bzw. der Anforderungen, um ein „Selbstverwirklichender Mensch zu werden).

1.) Die Dinge im Leben bewusst erleben, sich der Welt öffnen und dafür sorgen, dass man viele verschiedene lebendige Erfahrungen macht. Lebe ganz im Hier und Jetzt! Dazu muss man aber die Angst in sich besiegen, denn ansonsten ist man zu sehr auf die eigenen Gedanken fokussiert und kann die Welt um sich herum nur teilweise wahrnehmen.
2.) Das Leben ist ein ständiger Kampf zwischen Sicherheit und Wachstum. Triff mindestens ein dutzend Mal am Tag die Entscheidung dich für das Wachstum zu entscheiden. Tue etwas Neues, etwas, das dich aus der Komfortzone herausbringt. Was gibt einem die meiste Befriedigung im Leben? In dieser Richtung liegt auch das Wachstum.
3.) Verlass dich auf dich selbst, nicht darauf, was andere von dir wollen, dass du fühlst oder denkst. Sei dir selbst treu!
4.) Sei im Zweifel ehrlich. Übernimm volle Verantwortung für dein Leben. Selbstverwirkung kommt durch die Konzentration auf die helle Seite des menschlichen Wesens, nicht auf die dunkle.
5.) Höre auf deinen eigenen Geschmack. Sei darauf vorbereitet unpopulär zu sein. Für Popularität bezahlt man oft einen zu hohen Preis. Sei dir selber treu, auch wenn keiner dir zustimmt.
6.) Verwende deine eigene Intelligenz. Schau, dass du die Dinge, die du tun willst gut machst. Verwende deinen Verstand dazu die geliebten Dinge gut auszuführen. Wenn man Dinge nur halbherzig tut, dann erntet man auch nur halbherzige Resultate. Tu das beste, was du kannst, im Rahmen aller Möglichkeiten, die du hast!
7.) Lerne, was du kannst, und was du nicht kannst. Dann schaue darauf, dass du häufiger Spitzenerlebnisse erlebst. Deshalb muss man sich auf seine natürlichen Talente konzentrieren. 8.) Finde heraus wer du bist - Selbsterkenntnis! Was ist deine Berufung? Was ist deine Mission? Dann entwickle den Mut, diese auch umzusetzen.

Die zehn Prinzipien, auf denen die humanistische Psychologie nach Abraham Maslow beruht:

1.) Optimismus: Die Annahme, das sich die Dinge eher zum Guten, als zum Schlechten entwickeln werden, dass allem im Grunde etwas Gutes zugrunde liegt und dass das Böse viel mehr ein Irrtum, als eine wirkliche Entität im Universum ist. Und wenn es doch so sein sollte, dass die Zukunft davon abhängt, dass wir uns den Aufbauenden, den Konstruktiven Kräften verschreiben, als jenen, die zerstören und vernichten wollen.
2.) Sinn: Alles im Universum hat einen Sinn, nichts ist sinnlos, nichts ist zufällig so, wie es ist. Die stellt das Leben in einen größeren Zusammenhang und gibt Hoffnung auf dein gutes Ende, all dessen, was wir Dasein nennen.
3.) Selbstbewusstsein: Das einzelne Individuum sollte sich seiner selbst bewusst sein und nicht einfach nur, wie ein Automat in der Welt handelt. Es ist wichtig, dass der einzelne weiß, was er tut und dies auch bewusst tut.
4.) Ziele: Alles steuert einem Endziel zu, alles hat Sinn. Was wir tun, tun wir nicht einfach aus sich selbst heraus, sondern mit einer ganz bestimmten Absicht, die sich in ein größeres Ganzes fügt, so dass am Ende alles „gut“ wird.
5.) Aktivität: Anstatt passiv die Dinge geschehen zu lassen, wird der schöpferische Mensch es seinem „Vater“ gleich tun und aktiv in der Welt handeln, um sie zu einem besseren Ort zu machen. Dabei spielt weniger der persönliche Vorteil, als viel mehr das Wohl aller die entscheidende Rolle.
6.) Energie: Selbstverwirklichende Menschen verfügen über ein enormes Maß an Energie und lassen sich nicht von temporären Befindlichkeiten in ihrem Handeln einschränken.
7.) Weisheit: Hier geht es nicht um Klugheit oder Wissen, welches man an Schulen und Universitäten erwerben kann, sondern viel mehr um die Einsicht in den tiefen Grund aller Dinge. Weise zu sein heißt die Dinge zu verstehen, wie sie wirklich sind und nicht so, wie sie (auch durch den Verstand) erscheinen.
8.) Mut: Schon Aristoteles hielt den Mut für die Voraussetzung allen ethischen Handelns. Denn wer nicht mutig ist, der kann auch nicht gut handeln, er ist einfach zu feige dazu. Mut ist deshalb unumgänglich, um ein rechtes Leben zu führen.
9.) Liebe: Liebe zu sich selbst, den Mitmenschen und allem Sein, das ist es, was die treibende Kraft hinter allem ist. Gott ist die Liebe und wer liebt, der ist in Gott, im Grunde ist es recht einfach, wie alle großen Dinge. Doch die Welt weiß nicht davon, deshalb all das menschliche Drama.
10.) Ethos: Der Geist, Gott. Niemand der etwas Größeres als den Menschen und seinen Verstand selbst akzeptiert, wir je zur Vollkommenheit gelangen.


Ich hoffen mit diesem Beitrag den einen oder anderen dazu angeregt zu haben über sein eigenes Wesen und das Wesen seiner Mitmenschen tiefer nachzudenken. Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche (auch wenn Japan sich gerade am Rande des Abgrundes befindet und unsere Gedanken bei unseren japanischen Mitbrüdern ist). Möge die Welt ihren Frieden finden!

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